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Ausstellung „Nicht vom Brot allein“ Portraits von Flüchtlingen in der Petri Kirche

Ausstellungsdauer vom 20.4.2016 bis 30.5.2016

Die Hamburger Künstlerin Anke de Vries gibt mit ihren Aquarell-Portraits geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft ein Gesicht. Geflüchtete sind keine anonyme Masse: es sind Menschen, Frauen und Männer mit spannenden, erschütternden, beeindruckenden Biografien, mit bereichernden Perspektiven mit ihren eigenen Ängsten, Hoffnungen, und Erwartungen. Diese Vielschichtigkeit wird hier abgebildet. Jedes Werk enthält den Namen, das Herkunftsland und ein Kernzitat der portraitierten Person, die damit als Individuum wahrnehmbar wird und gleichzeitig stellvertretend für die große Zahl der Flüchtlinge weltweit steht. Die Menschen, die sie portraitiert, sind stark in den Entstehungsprozess einbezogen, und sie erfahren dabei eine hohe Wertschätzung. Ihre individuellen Wünsche, Ängste und Vorstellungen nimmt die Künstlerin sehr ernst.
Anke de Vries schreibt über ihre Arbeitsweise:

„Ihre Sicht auf die Welt, ihre Hoffnungen, Ängste, Überzeugungen und die nachvollziehbaren Gründe für ihre Flucht sind den Gesprächen entnommen, die wir miteinander geführt haben. (…) Daher ist jedes Portrait mit dem Vornamen, dem Herkunftsland und einem Kernzitat aus den Gesprächen versehen. Die Flüchtlinge sind einbezogen in die Auswahl der Portrait-Vorlagen und in die Bestimmung des von ihnen stammenden Zitates.“

Am Sonntag, 8. Mai wird die Künstlerin Anke de Vries nach einem thematischen Gottesdienst, der um 11.00 beginnt, über ihre Arbeit sprechen und durch die Ausstellung führen.

Anke de Vries lebt und arbeitet in Hamburg. Ausstellungen: Hamburg, Tiflis, Eriwan, Apt, Saigon, Archangelsk, St. Petersburg, Parikia.