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Zur Geschichte des Fördervereines der Petrikirche

Am 21.12.1989 erschien in der Zeitung „Demokrat“ ein Artikel „Aktion Petrikirchturm“, der Aufruf zum Wiederaufbau des Petriturms. Auf Grund der breiten Unterstützung der Rostocker wurde trotz innerkirchlicher Bedenken am 21.09.1991 der Förderverein Petrikirche e.V. feierlich gegründet. Die Vereinsgründung erfolgte, um Spenden für die Rekonstruktion der Petrikirche zu sammeln. So wurde es in der Vereinssatzung festgelegt. Der Förderverein, besonders ihr Schatzmeister, Herr Dr. Beel, hat die Finanzierung des großen Bauvorhabens gesichert und vorangetrieben. Nach langwierigen Kreditverhandlungen und Einwerben von Fördermitteln konnte mit den Arbeiten begonnen werden.

Am 25. Juni 1993 feierte der Förderverein den ersten Sägeschnitt an einem Balken für die Dachkonstruktion des Turmhelms. Im November 1994 wurden nach über 2 jähriger Bauzeit die drei Turmsegmente von einem großen Autodrehkran auf ein bereits oben montiertes Segment aufgesetzt.
Die Restarbeiten zogen sich wegen überzogener Baukosten lange hin. Um mit Einnahmen aus Eintrittsgeldern die Kredite tilgen zu können, schlug der Förderverein vor, einen Türmer einzustellen und im Turmschaft einen Fahrstuhl zu installieren. Um der Kirchgemeinde die Anstellung des Türmers zu erleichtern, stellte der Förderverein ein Jahresgehalt des Türmers bereit. Der Fahrstuhl wurde 1996 mit einem weiteren Kredit eingebaut.
1999 finanzierte der Verein das neue Westportal der Kirche. Seit dem Dezember 2001 betreibt der Förderverein die Webcam in der Westgaube des Turms.
Am 13. November 2004 feierte der Förderverein das 10-jährige Jubiläum des Petriturms. 2005 begleitete der Verein die Erweiterung des Fahrstuhls bis zur Aussichtsplattform. Seit dem Bau einer Rampe zum Westportal im Jahr 2007 ist die Aussichtsplattform barrierefrei erreichbar. So können auch Rollstuhlfahrer und Menschen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, die Aussicht auf Rostock genießen. 2008 wurden öffentliche Toiletten installiert. Dazu Pastor Lohse: „Es ist unser Auftrag, für die Menschen zu sorgen, und so haben wir in der Petrikirche schon oft Neues begonnen. So begann die Reformation in Mecklenburg mit Joachim Slüter in der Rostocker Petrikirche. Die politische Wende im damaligen Bezirk Rostock im Herbst 1989 wurde mit den ersten Andachten in der Petrikirche eingeläutet. Mit dem Aufsetzen des Turmhelms wurde Neuland betreten. Auch mit dem Einbau öffentlicher Toiletten in einer Kirche wurde erfolgreich Neues gewagt.“

Aber natürlich geht es immer weiter, einige aktuelle Projekte für die Petrikirche sind gerade sehr unterstützungswürdig. Informationen dazu finden sich hier:

www.petrikirche-rostock.de/projekte/